In der Muthenhoferstraße 2, etwa 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt, am Hengstbach in Puchberg, steht die denkmalgeschützte "Schneeberger Säge" mit ihrem "Venezianischen Gatter". Die letzte, weitgehend im Originalzustand erhaltene Sägemühle der Region wurde erstmals 1631 urkundlich erwähnt. Allgemein wurde dabei damals eine technische Innovation aufgegriffen, die Leonardo da Vinci (1452-1519) mit der Konstruktion des Prototyps einer Sägemühle ausgelöst hatte, aber stark abgeändert wurde. Daher auch der Ausdruck "Venezianer-Gatter". Dabei wird nicht wie in alter Weise das Sägeblatt zum Stamm, auch "Bloch" genannt geführt, sondern der Stamm wird auf dem "Sägewagen" mit langsamem Vorschub an das Sägeblatt gedrückt. Das Sägeblatt ist in ein Gatter (Holzrahmen) gespannt, das durch ein ausgeklügeltes Zahnrad-Hebel-Kurbelsystem auf- und abbewegt wird und gleichzeitig auch den Sägewagen steuert.
TOP |